Die richtige Ernährung vor und während des Golfens steigert die sportliche Leistung und fördert obendrein den Spaß am Sport - ganz egal ob Sie Golf als Hobby oder professionell betreiben.
Ohne die richtige Kost fühlt man sich leicht „ausgepowert". Erfolgserlebnisse bleiben aus und die Motivation kann verloren gehen.
Die sportliche Aktivität beim Golfen führt zu einem Mehrbedarf an Energie, Nährstoffen und Wasser, der in der Ernährung vor und während dem Spiel gedeckt werden sollte. Rund 1200 Kilokalorien werden während einer vierstündigen Golfrunde verbrannt. Dabei geht es nicht nur um eine möglicherweise gesteigerte Quantität. Vor allem die richtige Auswahl ist wichtig, damit dem Körper auch wirklich alles gegeben wird, was er braucht. So spielen Kohlehydrate eine wesentliche Rolle. Schon in Ruhe benötigt ein Erwachsener rund 200 Gramm Kohlehydrate pro Tag. Insbesondere das Gehirn ist davon abhängig. Klar, was passiert, wenn der Nachschub auf dem Golfplatz ausbleibt: Leistungseinbruch. Konzentrationsmangel.
Wenn das Golfturnier morgens stattfindet, sollte das Frühstück aus langkettigen Kohlenhydraten, etwa Vollkornbrot oder Müsli, bestehen. Auch Quark mit Obst wäre eine gute Option. Bei einem Turnier am Nachmittag stellen Vollkornnudeln auch für Golfer eine gelungene Mahlzeit dar. Wichtig ist, dass die Mahlzeit leicht verdaulich ist. Daher ist von großen Mengen Fleisch und fettreichen Speisen abzuraten. Ein guter Zeitpunkt für die letztere größere Mahlzeit ist zirka zwei bis zweieinhalb Stunden vor dem Golfspiel. Während der Runde sollte man nicht bis zum Halfway warten. Viele Spieler fallen nach Loch zehn oder elf in ein Tief. Meist sind größere Halfway-Mahlzeiten die Ursache. Der Blutglucosespiegel steigt schnell an und damit auch die Insulinausschüttung, wodurch der Blutzuckerwert im Anschluss noch tiefer fällt als vor dem Halfway. Dieser Prozess dauert zirka 30 Minuten und führt zu auftretender Müdigkeit und deutlichem Konzentrationsverlust.
Bei einem Golfturnier sollte sich die tägliche Trinkmenge von anderthalb bis zwei Litern auf vier Liter erhöhen. Geeignet sind Mineralwasser mit viel Magnesium oder Fruchtsaftschorle, bei den letzten Löchern Fruchtsaft pur. Besonders an heißen Tagen dürfen es für Golfer auch isotonische Sportgetränke mit Elektrolyten und Kohlenhydraten sein. Alkohol ist tabu – er schwemmt Magnesium aus dem Körper.
Cola und andere Süßgetränke sind für die Golfrunde eher ungeeignet. Sie heben wie süße Snacks den Blutzuckerspiegel zu schnell an. Das macht müde. Energieriegel sollten keine Zuckerzusätze und keine gesättigten Fette enthalten. Wenn Traubenzucker, dann nur vor dem 18. Loch.
Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Um nichts zu vergessen fange ich am ersten Loch an zu essen und wechsle dann nach jedem Loch zwischen Trinken und Essen ab. Wenn man diese kleinen Tipps beachtet, sollte der Hcp-Verbesserung nichts im Wege stehen.
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